VIIIb
(Písk.Sasko),
8.
6.
1968,
Horst Diewock, Kurt Günther, Gisbert Ludewig, Bernd Lange, Irmgard Diewock.
Den Einstiegsriss des "Brückenweges" weiter zu R. [Unterst.] Handrissfolge und Wand zu 2. R. Plattenfolge zu 3. R, rechts queren und O-Kante erst links, dann rechts davon zu 4. R. Wand z.G.
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Der Wegname beruht auf der irrtümlichen Annahme,dass die mit den Sand-und Bruchmassen kämpfende Seilschaft unter der Leitung von Hans Peuker ein Problem mit der Vollendung dieser Mülltour hätte.Viel mehr ist Hans Peuker nach eingehender Beratung mit seiner Seilschaft zu dem klugen Schluss gekommen,auf einen Vermerk im Kletterführer zu verzichten.Gut gemeinte Warnungen älterer Bergsteiger hinsichtlich ausserordentlicher Brüchigkeit und drohender Erblindungsgefahr durch ständig rieselnde Alaunsalze konnten Horst (Diewock) nicht daran hindern den von Mutter Natur geknüpften "Gordischen Knoten" zu umgehen.Nach einer am Ring verbrachten Nacht, gelang es Bergfreund Diewock mittels absteigendem Queren (einer Urform des heute gebräuchlichen Topropekletterns) und unter Ausnutzung des rechts der Kante vorkommenden Pflanzenwuchses ,sich auf den Gipfel zu mogeln. hodnocení: -- (sehr schlecht)
Rollis Darstellung möchte ich doch anzweifeln. Laut Gipfelbucheintragung wurde der 3.R, unter dem man quert, während der Erstbegehung nicht benutzt. H. D. kann also dort auch nicht übernachtet haben. Zum Boofen wurde m.E. der letzte R benutzt, aber am Morgen mußte wohl wegen Regens abgeseilt werden. Das H. Peuker den Gipfel (dann wohl über den heutigen Gordischen Knoten) erreicht hätte, höre ich auch zum ersten Mal. Woher stammt diese Information? Die Darstellung der Felskonsistenz mag für einen Kalkkletterer zutreffen. Für den Rathengewohnten stellt sich das jedoch weit weniger dramatisch dar. die erste Schlüselstelle ist ohnehin ein (zu hangelnder) Rißüberhang. Den mülligen Originalausstieg klettert heutzutage niemand mehr. Der ausgesprochen feste G.K. sollte eigentlich zum Normalausstieg avancieren. Lediglich die, besonders im Frühjahr oder nach starkem Regen, die Ausstiegsrinne überzuckernde Sandauflage kann zur Plage werden. Für Sandsteinfeinschmecker insgesamt ein großartiger Weg. hodnocení: ++ (sehr gut)
Peuker & Friends sind tatsächlich abgeseilt.Das dieser Weg aber nunmehr mit "sehr gut "eingestuft wird ,wäre nicht mal H.Diewock eingefallen. hodnocení: --- (Kamikaze)
PP mit AV: Das Stück zwischen 3. und 4. Ring ist wirklich recht morsch und dazu noch kräftig. Zwei gute Schlingen sichern diese Passage aber zusätzlich ab. Der Quergang nach dem 4. Ring geht besser als man denkt. Die Logische AV ist zwar optisch logisch, ich fand sie aber schwerer als die Arnoldsche und nicht so schön. Wer original steigen möchte: Der letzte Originalring befindet sich knapp 2 Meter rechts vom Arnold-Ring und etwas höher als dieser. hodnocení: ++ (sehr gut)
Im unteren Teil ist Peukers Problem absolut oberlohnend und hält jedem Vergleich mit den besten Rathen-Touren stand. Ab dem zweiten Ring wird das Gestein dann morsch und der Fels sandig. Wirklich weggebrochen ist mir (80 Kilo + climbing gear, Nachstieg) allerdings nichts. In der Gegend um den vierten Ring muß man außerdem kreativ in Kletterführerauslegung und Wegfindung sein, die existierenden Beschreibungen sind mehrdeutig und widersprüchlich. Trotzdem komme ich aber bei einem herausragend für unten und einem schlecht für oben immer noch zu der Gesamteinschätzung gut. Ein weiterer Pluspunkt ist die geschützte Lage unter einem Blätterdach, das macht die Tour zu einem exzellenten Ziel für Sommerabende. hodnocení: + (gut)
PP mit AV: Hauptschwierigkeiten sind nach 1.R (kräftige Überhangzüge an runden Hangelgriffen bzw. teils Handklemmern) und am 4.R (kleingriffig im Senkrechten bis zur Rinne). Hätte ein schöner Klassiker werden können, aber das Gestein ... zum 2.R hin zwar großgriffig aber extrem sandig/alaunig/brüchig und zum 4.R hin sehr morsch bei kleinen Griffen. Wurde in den 90‘ern sehr selten geklettert und selbst der Gipfel wird wenig bestiegen - wir hatten 2001 noch am 24.07. die Jahreserste!! hodnocení: (Normal)
Einstieg ist gut gängig. Ab dem 1.R bis auf den Gipfel(AV) bleibts jedoch spannend. Eigentlich wollte ich das Originale klettern aber nachdem ich zu weit unten gequert war und dann, auf Grund der Gesteinsqualität völlig entnervt an einer SU erstmal platzgenommen hatte, versabschiedete ich mich von dem Gedanken da auch der Weiterweg völlig scheiße aussah. Warum die Jungs früher nicht gleich die heutige AV erstbegangen haben? hodnocení: + (gut)
Was H. Peukers Erstbegehungsversuche angeht, existiert ein MB- bzw. Touristartikel eines Teilnehmers mit Photos. Über die Qualität des Weges mag es geteilte Meinungen geben können, daß das Klettergeschmacksempfinden dieser Generation etwas vielfältiger zu differenzieren wußte, als jenes der heutigen Elite scheinen allerdings die Beiträge nahezulegen. hodnocení: ++ (sehr gut)
Der Riß an sich ist gut gesichert und wartet am ersten Ring mit der klettertechnischen Hauptschwierigkeit. Zwei weite Züge an offenen Handklemmern. Die linke Kante soll hier auch als Kneifervariante kletterbar sein. Im weitern Verkauf sollten die möglichen Schlingen auch gelegt werden, zum 2.R. werden sie immer seltener bei immer schlechter werdenden Gestein. Der Quergang nach dem 3.R. lösst sich gut auf und das die Felsqualität nimmt auch wieder zu. In die Rinne nochmal kniffelig. Klassische Bergfahrt mit gelegendlichen Furchtfaktor.
(hodnotná
, VIIIb, sicherung schlecht, gesteinsqualität Zum 2.R. Angsteinflößend, 11.06.2008 )
(steifibel.de)